Kommunale Wärmeplanung
Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau kümmert sich seit 2025 besonders um das Thema der
„Kommunalen Wärmeplanung“.
Die kommunale Wärmeplanung (KWP) bildet neben dem Gebäudeenergiegesetz die Grundlage, um eine weitgehend klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen. Sie ist das zentrale Koordinierungsinstrument der Kommune, um den Wärmesektor klimaneutral zu gestalten und maßgeblich zur Versorgungssicherheit und Importunabhängigkeit von fossilen Energieträgern beizutragen." (energieagentur.rlp.de)
“Wir freuen uns sehr, dass wir uns mit der Verbandsgemeinde und allen Ortsgemeinden auf den Weg in Richtung Klimaneutralität machen. Während das Heizen in der Vergangenheit oft den einzelnen Bürgerinnen und Bürgern überlassen blieb, können wir nun erstmals systematisch erfassen, wie wir heizen, wo Heizenergie eingespart werden kann und wo klimafreundliche Potenziale gehoben werden können. Auf dieser Basis können wir dann in Zukunft planen und den Bürgerinnen und Bürger Angebote machen, wie die zukünftige Wärmeversorgung in unserer Verbandsgemeinde aussehen soll.” - Bürgermeister Christian Hirsch -
Was bedeutet das?
Ziel der Wärmeplanung ist es, für die Verbandsgemeinde realistische und wirtschaftliche Wege zu einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung zu entwickeln und anschließend mit den Menschen vor Ort gemeinsam umzusetzen. Die Wärmeplanung soll die Frage beantworten, welche Wärmeversorgungsoption in einem bestimmten Gebiet oder Teilgebiet besonders geeignet ist.
Was passiert als nächstes?
In einem ersten Schritt wird der Ist-Zustand ermittelt: Wo wird wieviel Energie verbraucht und wer braucht mehr oder wenig Wärme? Anschließend werden geeignete Wärmequellen untersucht.
Häufige Wärmequellen
- Geothermie: Geothermie, im Deutschen "Erdwärme" genannt, bezeichnet die Nutzung der Wärme, die in der Erdkruste gespeichert ist. Sie kann für Heizung, Kühlung und Stromerzeugung eingesetzt werden.
- Kalte Nahwärme: Kalte Nahwärme ist ein Konzept für Wärmenetze, die Wärme bei niedrigen Temperaturen (zwischen 5 und 20 °C) transportieren und dabei dezentrale Wärmepumpen verwenden, um die Temperatur für Heizung und Warmwasser anzupassen.
- Fernwärme: Fernwärme ist ein System, bei dem Wärmeenergie aus einer zentralen Quelle über ein Netz von Rohren zu Gebäuden und Verbrauchern transportiert wird. Diese Wärme kann für Heizung, Warmwasserbereitung und andere Anwendungen genutzt werden.
Wie werden die Ergebnisse verwendet?
Auf Grundlage der Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse wird ein Zielszenario ermittelt. Dabei wird festgestellt welche Wärmeversorgungstechnologien zukünftig eingesetzt werden könnten. In einem Maßnahmenkatalog werden in einem letzten Schritt Maßnahmen definiert, die zur schrittweisen Erreichung des Zielszenarios und der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung beitragen sollen.
Die Lösungen und Maßnahmen sind technologieoffen und nicht verpflichtend. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, eine Handlungsstrategie für die kommunale Wärmewende voranzutreiben und auch im Gebäudesektor die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. In den Erarbeitungsprozess wird auch lokale Expertise eingebunden.
Bericht des SWR zur Kommunalen Wärmeplanung
Weitere Pressemeldungen
Amtsblatt, 05.06.2025
Startschuss für die kommunale Wärmeplanung
Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau treibt Wärmeplanung voran - greenventory GmbH mit Umsetzung beauftragt

Nach dem Start der kommunalen Wärmeplanung im Februar 2025 erstellt das von der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau beauftragte Planungsunternehmen greenventory GmbH aus Freiburg im Breisgau zurzeit in einem mehrstufigen Prozess den ersten kommunalen Wärmeplan.
In einem ersten Schritt werden im Rahmen einer Bestandsanalyse Daten zum Energieverbrauch und Wärmebedarf sowie zu den Wärmeversorgungstechnologien erhoben und der Ist-Zustand der Wärmeversorgung in der Verbandsgemeinde ermittelt. Anschließend werden in einer Potenzialanalyse lokal geeignete Wärmequellen untersucht sowie das Wärmebedarfsreduktionspotenzial durch Sanierung bestimmt. Auf Grundlage der Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse wird ein Zielszenario ermittelt. Dabei wird festgestellt welche Wärmeversorgungstechnologien zukünftig eingesetzt werden könnten. In einem Maßnahmenkatalog werden in einem letzten Schritt Maßnahmen definiert, die zur schrittweisen Erreichung des Zielszenarios und der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung beitragen sollen.
Die Lösungen und Maßnahmen sind technologieoffen und nicht verpflichtend. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, eine Handlungsstrategie für die kommunale Wärmewende voranzutreiben und auch im Gebäudesektor die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. In den Erarbeitungsprozess wird auch lokale Expertise eingebunden.
Bürgermeister Hirsch in einem Statement: “Wir freuen uns sehr, dass wir uns mit der Verbandsgemeinde und allen Ortsgemeinden auf den Weg in Richtung Klimaneutralität machen. Während das Heizen in der Vergangenheit oft den einzelnen Bürgerinnen und Bürgern überlassen blieb, können wir nun erstmals systematisch erfassen, wie wir heizen, wo Heizenergie eingespart werden kann und wo klimafreundliche Potenziale gehoben werden können. Auf dieser Basis können wir dann in Zukunft planen und den Bürgerinnen und Bürger Angebote machen, wie die zukünftige Wärmeversorgung in unserer Verbandsgemeinde aussehen soll.”
Sarah Olbrich von greenventory: “Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentraler Baustein für die kommunale Wärmewende. Als Praxisdienstleister unterstützen wir die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau dabei, fundierte und umsetzungsorientierte Lösungen zu entwickeln, die sowohl den lokalen Gegebenheiten als auch den langfristigen Klimazielen gerecht werden.”
Ziel ist es, den Maßnahmenkatalog bis spätestens Ende des Jahres zu erarbeiten. Das Wärmeplanungsgesetz verpflichtet die Verbandsgemeinde bis spätestens 30. Juni 2028 einen ersten kommunalen Wärmeplan zu erstellen.
Amtsblatt, 27.02.2025
Kommunale Wärmeplanung

Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau hat mit der „Kommunalen Wärmeplanung“ gestartet. Unterstützt wird sie hierbei von der Greenventory GmbH aus Freiburg.
Ziel der Wärmeplanung ist es, auf lokaler Ebene realistische und wirtschaftliche Wege zu einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung zu entwickeln und anschließend mit den Akteuren vor Ort gemeinsam umzusetzen. Die Wärmeplanung soll die Frage beantworten, welche Wärmeversorgungsoption in einem bestimmten Gebiet oder Teilgebiet besonders geeignet ist.
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